Viele Radiostationen nutzen die Hooks bestimmter (strategischer) Songs, um auf deren Airplay in den nächsten Minuten oder in der kommenden Stunde zu teasen. MusicMaster Scheduling bietet die Möglichkeit, die Planung für das „Hookteasing“ vollständig zu automatisieren. Dabei werden in Abhängigkeit der geplanten (strategischen) Songs auch zugehörige Hooks geplant.
Alle notwendigen Arbeitsschritte sind in diesem Handout beschrieben.
Vorausgesetzt für die Arbeit mit diesem Dokument wird der Abschluss aller Basismodule des MusicMaster Learning Paths bzw. eine sehr gute Kenntnis der Grundfunktionalitäten der Software.
Zunächst erstellen wir zwei Kategorien für NonMusic-Elemente:
Menü > Dataset > Library > Categories > New
Alternativ: Rechtsklick in Infobar > New Category
In der erstellten Kategorie Hooks können nun die Hook-Elemente erfasst werden. Die Bezeichnung muss dabei zwingend dem folgenden Format entsprechen:
Abb. 2: Erfasste Elemente mit vorangestelltem „Hook“ im Artist-Feld
Neben den erfassten Hooks benötigen wir für jeden Hook ein weiteres Dummy-Element in der erstellten Kategorie Hook Dummy. Für die Dummy-Elemente müssen keine Runtime oder ID des Playoutsystems erfasst werden. Mit den Dummy-Elementen wird lediglich die Verbindung zwischen Songs und zugehörigen Hooks hergestellt.
Die Bezeichnung der Hook-Dummies muss erneut einem Format folgen:
Abb. 3.1: Erfasste Elemente mit vorangestelltem „Dummy“ im Artist-Feld
Auf diese Art und Weise kopiert ihr den erfassten Hookpromo-Bestand in die Kategorie Hook Dummy, sucht dort im Title nach dem Begriff Hook und ersetzt diesen mit Dummy.
Abb. 3.2: Einstellungen im Mass Changer
Mit einem Special Set können wir eine Position in der Sendeuhr planen, die sich auf den Einsatz eines Elements davor oder danach bezieht bzw. in deren Abhängigkeit steht.
Menü > Dataset > Clocks > Format Clocks
Sucht in der Sendeuhr zunächst die Song-Position, zu der an einem früheren Zeitpunkt in der Sendeuhr der entsprechende Hook geplant werden soll. Davor fügt ihr eine Position mit Special Set als Element-Type ein.
Stellt diese Position mit Song: Next (Music only)
so ein, dass sich das geplante Element an der direkt folgenden Position orientiert. Dabei soll der Title abgeglichen werden. Sagt MusicMaster nun noch, in welcher Kategorie er den Hook zum Song suchen soll (in unserem Beispiel: HD - Hook Dummy Category). Final stellt sicher, dass im unteren Bereich für diese Position Special Set Scheduling Pass 1 vermerkt ist.
Im Tab Properties setzt bitte noch ein „x
“ bei Hide from Log Export und Hide from Log Printing.
In unserem Beispiel soll der Hook für den an Position 19 der Sendeuhr geplanten Song zunächst der entsprechende Hook-Dummy ermittelt werden.
Abb. 4.1: Einstellungen der Special Set Position vor der Song-Position
Menü > Dataset > Clocks > Format Clocks
Nun bauen wir an der Stelle in der Sendeuhr, an der das Hookteasing tatsächlich stattfindet, erneut eine Special Set Position. In unserem Beispiel an Position 4 der Sendeuhr.
Dieser Position sagen wir, dass der Title der nächstfolgenden Special Set Position mit der gleichen Passorder abgeglichen und geplant werden soll. Dabei soll der Title in der Kategorie Hooks gesucht werden.
Achtet wieder darauf, dass im unteren Bereich für diese Position Special Set Scheduling Pass 1 vermerkt ist.
Abb. 4.2.1: Einstellungen der Special Set Position für das Hookteasing
Und jetzt alles nochmal:
Eine fertige Sendestunde mit drei Hook-Positionen und vorgeplanten Trenner-Verpackungselementen kann bspw. so aussehen:
Abb. 4.2.2: Sendestunde mit Special Set Position vor Song-Positionen und für das Hookteasing
In unserm Beispiel steht an Position 18 der Dummy, welcher sich in Abhängigkeit der Position 19 plant. An Position 4 wird dann der eigentliche Hook vorgesehen. Diese Position orientiert sich an der Passorder 1 aus Position 18 – MusicMaster plant den Titel des nächsten identischen Pass.
Nochmal zum Planungsablauf: Damit die automatische Planung des Hookteasings funktioniert, benötigt MusicMaster zunächst die Information der Dummy-Kategorie. Die Dummy-Position selbst kann nur in Abhängigkeit der Song-Position bearbeitet werden.
Wir müssen also abschließend noch sicherstellen, dass vor der Planung der eigentlichen Hooks zunächst die Song-Positionen, im Anschluss die Dummy-Kategorie und die Special Sets geplant werden. Hier helfen die Planungseigenschaften:
Menü > Dateset > Schedule > Schedule Properties
Abb. 5: Anordnung Kategorien und Special Sets in den Scheduling Properties
Für die regelmäßige Planung starten wir nun den Schedule Editor. Wichtig ist, dass im Bereich Schedule Special Elements die Haken bei den benötigen Special Sets gesetzt sind.
Abb. 6.1: Aktivierte Special Sets im ersten Planungsschritt
Im zweiten Schritt wird nun über den Schedule Editor die Kategorie Hooks geplant.
Und so sieht unser Beispiel aus, wenn es fertig ist : )
Abb. 6.2: Playlist nach Abschluss beider Planungsschritte
In der MusicMaster-Hilfe finden sich weitere Optionen und Einstellungen zu Special Sets. Einfach in der Suche musicmaster.ini
eingeben oder gerne bei uns im Support nachfragen.